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Ein kurzer Auszug aus der Geschichte der Hypnose.

Die Nutzung von Hypnose blickt inzwischen auf eine fast 4000 Jahre alte Tradition zurück.
Insbesondere die Nutzung von Trance hat sehr viel früher Eingang gefunden.Die alten Praktiken der Fakire und Yogis können bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgt werden.
Schon ca. 1500 Jahre vor unserer Zeitrechnung wird die Hypnose in antiken Schriften aus Ägypten erwähnt. In der Antike bis zum Mittelalter wurde die heilende Wirkung von Hypnose häufig einer übermenschlichen Kraft zugeschrieben. Hypnose erschien mystisch und spirituell. Im 17. Jahrhundert wurde der Arzt Franz A. Mesmer dadurch bekannt, dass er seinen vermeintlichen Magnetismus zur Heilung einsetzte. Eine Kommission erklärte sein Ansätze für wertlos, da die erzielten Heilungen lediglich das Resultat der menschlichen Vorstellungskraft seien.
Hypnose -abgeleitet vom griechischen Gott des Schlafes, Hypnos- hatte sich als Bezeichnung dieses Zustands etabliert.
Der britische Arzt James Braid (1795 - 1860) sah Hypnose zu diesem Zeitpunkt als "Konzentration der Aufmerksamkeit und Erhöhung der Einbildungskraft". Seine Versuche den Begriff Hypnose durch Monoideismus zu ersetzen schlugen allerdings fehl.
Die physiologischen und psychischen Eigenschaften des Trance-Zustandes wurden im 19. Jahrhundert in der Medizin zur Durchführung von schmerzfreien Operationen genutzt. 
 
Mit der Einführung von Betäubungsmitteln wie Äther, Chloroform oder Lachgas verschwand die analgetische Verwendung der Hypnose in der Mitte des 19. Jahrhunderts jedoch wieder in der Versenkung.
Der berühmteste Schüler des Psychiaters und Hypnotiseurs Jean Martin Charcot (1825-1893) war Sigmund Freud. Nach einigen Erfahrungen mit Hypnose konzentrierte Freud sich dann auf die von ihm entwickelte Technik der freien Assoziation. Das Renommee seiner Technik sorgte dafür, dass Hypnose für lange Zeit kaum noch in der Therapie verwendet wurde.
In Deutschland entwickelte Johannes H. Schultz das „Autogene Training“ (etwa um 1930), das als eine standardisierte Methode der Selbsthypnose bezeichnet werden kann.
Ca. 1950 nahm die Bedeutung der Hypnose im klinischen Bereich der englischsprachigen Länder wieder zu. Der amerikanische Arzt und Psychiater Milton H. Erickson (1901 - 1980) gilt für viele als Vater der modernen Hypnotherapie. Er war maßgeblich an der offiziellen Anerkennung der Hypnose als Therapieform beteiligt. Erickson nutzte meist erlaubende und indirekte Suggestionen für die kooperative Hypnotherapie. Dabei nutzte er sehr oft Metaphern die es ermöglichten, indirekt über das Thema und über Lösungswege zu reden. Oft schaffte er, allein durch das Erzählen von Geschichten, dass seine Klienten in Trance gingen und die gewünschten Veränderungen und Heilungen erschienen dann wie Wunder.
Heute ist Erickson das Vorbild für eine Vielzahl von Hypnotiseuren und Hypnotherapeuten in aller Welt, die sich noch heute von ihm inspirieren lassen und die Hypnosetherapie in seinem Sinne unter Berücksichtigung des heutigen Kontextes erlernen.
Seit den Anfängen der Hypnose hat sich einiges getan,
und es geht weiter...